Sardinien - Die Karibik
von Europa

Highlights und Routeninfos unserer 16-tägigen Rundtour auf Italiens zweitgrößter Insel

Sardinien auf einen Blick

  • Traumhafte Strände: Sardinien bietet einige der schönsten Strände Europas - von feinem weißen Sand bis zu malerischen Buchten mit kristallklarem und zum Teil türkisem Wasser ist alles dabei. Insgesamt gibt es eine 1.900km lange Küste zu entdecken! Wenn ihr in der Bucht von Tuerredda oder am Strand von Cala Brandinchi schwimmen wart, wollt ihr keine Karibik mehr, sondern nochmals auf Sardinien zurückkehren!
     
  • Abwechslungsreiche Natur: Sardinien hat fast alles, vor allem ist es ein Paradies für Outdoorfans (neben den Badeurlaubern versteht sich), welche in den Bergen Sardiniens perfekte Bedingungen für ausgedehnte Wanderungen oder adrenalinreiche Mountainbike-Abfahrten finden. Der höchste Berg der Insel ist der Punta la Marmora (1834m). Hier oben ist übrigens das helle Bimmeln der Schaf- und Ziegenherden eurer ständiger Begleiter. Des Weiteren findet ihr immer wieder zerklüftete Granithaufen, bizarre Felsformationen, Insel-Archipele, uralte Ginsterbüsche oder dicht bewaldete Bergrücken. Sardiniens Natur beheimatet in diesen beeindruckenden Landschaften Flamingos, Hirsche, Wildpferde, Wildkatzen und viele weitere Individuen.
     
  • Wann ist die beste Reisezeit? Kommt drauf an: Für einen ausgedehnten Badeurlaub sind wohl auch die heißesten Monate, Ende Juni bis Mitte August, bei bis zu 36 Grad am Meer gut auszuhalten. Hier erreichen die Wassertemperaturen auch ihren Peak von bis zu 26 Grad. Wenn ihr nicht so auf die Mittelmeerhitze steht und euren Badeurlaub lieber mit Kultur- und Outdooraktivitäten verbinden möchtet, empfehlen wir ganz klar die Monate Mai, Anfang Juni und September. In diesen Monaten ist das Meer mit bis zu 23 Grad perfekt für eine Abkühlung und die Lufttemperatur schränkt euch bei euren Insel-Sightseeing-Aktivitäten nicht zu sehr ein. 
     
  • Kulinarische Highlights: Auch wenn ihr an jeder Ecke Pizza- und Pasta-Angebote finden werdet, entspricht es doch nur teilweise der klassischen sardischen Küche. Denn Sardinien begeistert mit einzigartigen Spezialitäten: Unbedingt probieren (und das heißt bitte nicht abgepackt im Supermarkt kaufen) solltet ihr das Pane Carasau, ein hauchdünnes, knuspriges Fladenbrot, das in den Bergdörfern noch von vielen Hirtenfamilien selbstständig gebacken wird. Zum Pane Frattau wird es, wenn die Sarden es in Brühe einweichen und mit Tomatensauce bzw. Käse aufschichten sowie ein pochiertes Ei darauflegen - bei touristischen Angeboten wird es auch als "Pizza-Sarda" bezeichnet. Aber auch Feinschmecker kommen auf Sardinien ganz auf Ihre Kosten: Schafskäse (Pecorino Sardo), Meeresfrüchte sowie fangfrischer Fisch sind weitere Klassiker der Insel.
     
  • Authentische Kultur: findest du vor allem im Inselinneren! Sarden sind generell etwas zurückhaltend, extrem gastfreundlich und vor allem stolz auf ihre Traditionen. Bei vielen traditionellen Festen wirst du als Reisender einfach mit eingeladen, ganz egal ob das nun das Erntedank- oder ein Reiterfest ist. Zudem findest du auf Sardinien eine der größten Korkproduktionen Europas, ca. 10% aller Korken auf der Welt kommen aus der kleinen Gemeinde Calangianus (Gallura). Neben Korken werden aus dem Material bspw. auch Bodenbeläge, Hocker oder Bucheinbände hergestellt.
     
  • Weitere Daten und Fakten über Sardinien:
    • 1.648.000 Einwohner
    • 24.089 km² Fläche 
    • Inselhauptstadt: Cagliari
    • Zentrale Flughäfen: Olbia und Alghero
    • Amtssprache Italienisch (Dialekt: Sardisch)

Unsere Reisempfehlung für eine 16-tägige Rundreise auf Sardinien

Tag 1 - 2: Olbia

Tag 3 - 5: Santa Teresa Gallura

Tag 6 - 7: Alghero

Tag 8 - 9: Oristano

Tag 10 - 13: Region Pula

Tag 14 - 16: Santa Maria Navarrese

Überblick über unsere Stopps während der Sardinien-Reise

Tag 1: Von Berlin nach Olbia - dem Tor Sardiniens

Unsere Reise begann an einem warmen Sommertag am BER in Berlin. Von hieraus gibt es in der Regel preisgünstige Direktflüge (die Flugzeit beträgt etwas mehr als zwei Stunden, zudem besuchten wir Sardinien außerhalb der deutschen bzw. italienischen Ferien) mit EasysJet nach Olbia, dem Eingangstor Sardiniens. Die Bezeichnung ist nicht ohne Grund entstanden, denn in dem scharmanten Hafenstädtchen kommen zahlreiche internationale Flüge und Fähren an. Zwei Tage blieben wir um die ersten Highlights unseres Sommerurlaubs in und um Olbia zu erkunden.
 

Die Innenstadt von Olbia

Uns hat Olbia einen guten Auftakt bereitet, um einen ersten Eindruck von dem Charme der kleinen Städtchen auf Sardinien mit ihren pittoresken Gassen zu bekommen. Als wir am späten Nachmittag nach dem Check-In unser zentral gelegenes Hotel, das B&B Kenzia, verschließen, machten wir uns direkt auf in die nahegelegene Innenstadt. Das Zentrum von Olbia hält für euren Besuch ein paar wirklich tolle Sehenswürdigkeiten bereit! Ganz besonders gut gefallen hat uns die Chiesa di San Paolo Apostolo. Diese schöne Kirche stammt wahrscheinlich aus dem 15. Jahrhundert, wurde jedoch im 18. Jahrhundert barock umgestaltet. Markant sind auch ihre verschiedenen Stielrichtungen und insbesondere das wunderschöne bunte Majolika-Dach der Kirchenkuppel
 

 

Mindestens genauso gut gefallen hat uns der Hafen von Olbia mit seinen schönen gepflasterten Mustern auf den Fußwegen, was für uns eine tolle Atmosphäre im Licht der untergehenden Sonne darstellte. Hier findet ihr auch den kleinen öffentlichen Park Giardinetti (Parco i Girandetti), der zum Schlendern und ausruhen auf einer der Parkbänke einlädt. Wir fanden ihn am lauen Sommerabend besonders reizvoll, als nach Sonnenuntergang die Lichter des gigantischen Riesenrads anfingen zu funkeln und Einheimische gut gelaunt auf ihren Picknickdecken verweilten. Anschließend suchten wir uns in den engen Gassen von Olbia ein kleines Restaurant mit lauchigen Plätzchen und ließen den Abend bei super leckerer Pasta ausklingen.

Tag 2: Karibische Strände und das kleinste Königreich der Welt

Rund um und südlich von Olbia findet ihr mit die schönsten Strände der gesamten Insel, die den Vergleich mit karibischen Stränden nicht scheuen müssen! Einen dieser Strände, den Spiaggia Pittulongu, haben wir direkt am zweiten Tag unserer Reise ausgetestet und verbrachten den gesamten Vormittag hier. Der Strand bietet alles was das Bade-Herz begehrt inkl. Liegenservice, kostenlosen Parkplatz, Restaurant/Kiosk und türkisblauen, glasklaren Wasser! Zudem hatten wir von hier aus einen tollen Blick auf die Tavolara, einer Kalkinsel, deren Berge fast senkrecht bis zu 565m hoch aus dem Meer steigen. Die perfekte Kulisse, um den Entspannungsmodus einzuschalten und den Alltag hinter sich zu lassen.

 

Nightlife-Hotspot San Teodoro

Am Nachmittag fuhren wir in die südliche Region von Olbia und besuchten hier zuerst das kleine Örtchen San Teodoro In der Ortsmitte des ehemaligen Fischerdorfs angekommen waren wir verblüfft von den tollen Gebäuden, die meistens mit blühenden Oleanderblüten dekoriert waren. Nach einem kleinen "Ortskontrollgang" gelangten wir an der langen Landzunge (ca. 3km) La Cinta an, hier gab es Strand ohne Ende! Anschließend flanierten wir mit einem Eis in der Hand durch das seichte Wasser und genossen die angenehme Wärme der Nachmittagssonne. San Teodoro mit seinen nur 5.000 Einwohnern hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der beliebtesten Orte an der Nordostküste Sardiniens entwickelt. Dabei gibt es hier eher weniger große Hotels, sondern viel mehr Feriendörfer, Campingplätze und Ferienwohnungen. Beliebt ist San Teodoro aber vor allem wegen seinen vielen Ausgehmöglichkeiten bei Nacht. Ihr findet darunter tolle Poolbars und einige Nachtclubs, wie bspw. dem Luna Glam Club. 

Isola Tavolara: Das "kleinste Königreich der Welt" und ein grandioser Sonnenuntergang

Mit tollen Sommerimpressionen ging es anschließend wieder etwas in nördliche Richtung nach Porto Taverna, wo es tolle Sonnenuntergänge mit Blick auf die Isola Tavolara geben soll inkl. gemütlichen Tavernen. Da wir noch etwas Zeit bis zum Sonnenuntergang hatten und viel Hunger mitbrachten, entschieden wir uns eine dieser Tavernen auszuprobieren. Das La Siesta Ristorante können wir euch ruhigen Gewissens weiterempfehlen. Hier bekommt ihr neben einer guten Kulinarik, ein tolles Ambiente geboten, bei dem ihr unter prächtigen Olivenbäumen sitzt und gleichzeitig euren Geldbeutel schonen könnt.

Gut gestärkt konnte es nun zum Sonnenuntergang-Shooting gehen. In einem kleinen Naturreservat, ca. einen Kilometer südlich von Porto Taverna, liegen zwei vorgelagerte Seen, die eine große Artenvielfalt aufweisen, darunter mit viel Glück manchmal sogar Flamingos. Zwischen den Seen führen euch Holzplanken direkt bis zum Strand Spiaggia Porto Taverna. Von hier aus hatten wir überragende Fotomöglichkeiten mit der Isola Tavolara im Hintergrund. Die Szenerie wurde zudem von einem grandiosen Sonnenuntergang begleitet, sodass wirklich tolle Fotos entstanden sind!

Übrigens: Um die Isola Tavolara ranken sich spannende Geschichten, so soll die Insel das "kleinste Königreich der Welt" sein. Den Aufzeichnungen nach hat sich hier im 18. Jahrhundert eine kleine Familie mit ca. 8 Personen niedergelassen, der Vater von Ihnen wurde als "König von Tavolara" angesehen. So stellte ihn sein Sohn auch den damaligen König von Sardinien vor, der die Insel für Jagdzwecke erkunden wollte. Dieser wiederum war wahrscheinlich von dem Selbstbewusstsein beeindruckt und schenkte ihm tatsächlich offiziell die Insel. Die Schenkung hat bis heute Bestand! Eine offizielle Anerkennung des Königreichs gab es aber nie. Allerdings habt ihr dennoch die Möglichkeit die Insel zu besuchen, bspw. für einen Kletter- oder Wanderausflug. Zudem könnt ihr die Grabstätten des ersten und der nachfolgenden Könige von Tavolara direkt auf der Sanddünne besichtigen! Der heutige „König“ Antonio macht aus dieser Geschichte keinerlei Aufriss und führt lieber in Ruhe sein Restaurant Ristorante da Tonino Re di Tavolara, streitet sich hin und wieder mit dem Betreiber des zweiten Restaurants, und lebt die meiste Zeit sowieso in Olbia, ganz ohne Prunk und Pomp. Und so kommt es, dass viele Besucher, wenn sie nach einem wunderschönen Sommertag die Insel Tavolara wieder verlassen, nicht einmal ahnen, bei einem echten König gespeist zu haben. Wenn ihr also die Insel besucht und vllt. im besagten Restaurant einkehrt, fragt ruhig einmal nach der Gesichte und lasst euch die genauen Details erklären - wer weiß was sonst noch so ans Licht kommt!

Tag 3: Die Costa Smeralda und Porto Cervo – Luxus trifft auf Naturschönheit

Nach zwei Tagen in Olbia führte uns unsere Reise am nächsten Tag weiter entlang der Costa Smeralda, einer Küstenregion im Nordosten Sardiniens, die berühmt ist für ihre blendend schönen Buchten und ihr luxuriöses Flair. Zur Hochsaison wird es hier an den wunderschönen Stränden ordentlich voll. Vor allem am werbewirksamen Strand Liscia Ruja (auch Long Beach genannt). Unser Tipp: Es gibt an diesem Strand einige Trampelpfade, die zu einsameren Buchten führen. Sie sind selbst in der Hochsaison vergleichsweise wenig frequentiert! Auf dem Weg nach Porto Cervo hielten wir an kleinen Aussichtspunkten und genossen bei einem selbstgemachten Mittagessen die spektakuläre Aussicht über das glitzernde Mittelmeer.

Porto Cervo - Zentrum des Jetsets

Ein besonderes Highlight war Porto Cervo, das Zentrum der Costa Smeralda, welches wir kurz nach dem Mittag erreichten. Mit seinen schicken Yachthäfen, edlen Boutiquen und exzellenten Restaurants versprüht dieser Ort ein internationales Flair, das dennoch die sardische Authentizität bewahrt. Hier gibt es alles was die Welt nicht braucht: Vom Personal Shopper bis zur Haustiermode mit Swarovski-Steinchen. Dementsprechend ist hier natürlich alles gepflegt. Uns haben besonders die in Teilen weißen Gebäude (diese haben uns ein wenig an Griechenland erinnert) und die toll bepflanzten Beete entlang der Bürgersteige gefallen. Unser Highlight während des kurzen Besuchs war definitiv die anmutende Kirche Stella Maris. Hier könnt ihr echt gute Fotomotive umsetzen und den besten Blick auf die Kirche habt ihr von hier! Das Gebäude wurde 1963 im sardischen Stil erbaut, vereint jedoch in Teilen auch andere Stielrichtungen. Bspw. befindet sich im Inneren der Kirche eine gebrauchte Orgel aus dem 17. Jahrhundert und ein in Deutschland hergestelltes Kruzifix aus dem 16. Jahrhundert.

Santa Teresa Gallura und Capo Testa – Wo die Natur Regie führt

Weiter ging es in nördliche Richtung bis nach Santa Teresa Gallura, der nördlichsten Stadt der Insel. Von hier sind es nur wenige Kilometer bis Korsika! In diesem fantastischen Ort sollten wir weitere drei Tage verweilen. Als Übernachtungsort wählten wir das Hotel LH la Funtana. Es liegt zwar etwas außerhalb des kleinen Städtchens, überzeugt aber mit einem kleinen Pool, sauberen Zimmern und einem guten Frühstück. Bis ins Zentrum sind es gerade einmal 15 Minuten zu Fuß. Wir sortierten kurz unsere Sachen und entspannten danach ein wenig am Pool, bevor es am späten Nachmittag zur Halbinsel Capo Testa ging - ein absolutes Muss, wenn ihr im Norden der Insel seid!

Die Halbinsel beheimatet ganze Berge voller Granitmassen, die durch Erosion zu bizarren Gebilden geformt wurden. Aus ihnen wurden früher schon viele Bauwerke in ganz Italien gefertigt, bspw. die Säulen des Pantheons in Rom oder Elemente des Doms von Pisa. Zwischen den zerklüfteten Felsformationen liegen traumhafte Buchten mit türkisblauem Wasser, Wanderwege laden zu einer Wanderung zwischen den Felsen ein und am höchsten Punkt steht ein aktiver sowie ein inaktiver Leuchtturm. Kurz gesagt: Dieser Ort ist einfach surreal! Hier entstanden auch viele der schönsten Bilder unserer Sardinien-Rundreise! Da es hier ganzjährig etwas windig sein kann, empfehlen wir euch, gerade in den Abendstunden, etwas Langärmliges dabei zu haben. Wir genossen jede Minute bis zum Sonnenuntergang, um dann den restlichen Abend in Santa Teresa Gallura zu verbringen.

Tag 4: 24 Stunden in Santa Teresa Gallura

Am nächsten Tag wollten wir die Schönheit von Santa Teresa Gallura aus nächster Nähe anschauen und planten dafür einen kompletten Tag ein. Da es sehr heiß war, entschlossen wir uns den Vormittag am Hausstrand des kleinen Städtchens zu verbringen. Rena Bianca liegt direkt unterhalb der Stadt und bietet einen 300m langen feinen Sandstrand. Besonders gut gefallen hat uns, dass der Strand fast wie eine Bucht wirkt, da er von zwei kleineren Landzungen eingekesselt wird. Wenn ihr einmal alles von oben sehen wollt, solltet ihr von hieraus eine kleine Wanderung zum Torre di Longonsardo unternehmen. Zudem könnt ihr auch an diesem Strand im türkisblauen, glasklaren Wasser planschen!

Sommer, Kulinarik und Kultur

Als es die Temperaturen am Nachmittag wieder zuließen sich unter freiem Himmel zu bewegen, nahmen wir das Zentrum genauer unter die Lupe. Santa Teresa Gallura (ca. 5.000 Einwohner) ist ein bekannter Fischerhafen aber vor allem ein beliebter Ferienort mit tollen Bars und Sehenswürdigkeiten. Sogar ein Tagestrip auf die französische Insel Korsika, bspw. zur Festungsstadt Bonifacio (ca. 50 Minuten über den Anbieter Mobylines), lässt sich von hier aus wunderbar unternehmen. Wenn ihr im Zentrum unterwegs seid, lasst euch am besten von dem kleinstädtischen Flair treiben. Schlendert durch die engen Gässchen, die euch durch vereinzelte Höhenunterschiede immer wieder neue Perspektiven bieten, lauft am schicken Hauptplatz Piazza Vittorio Emanuele vorbei oder stattet der Cappella Chiesa Nuragica einen Besuch ab. Dort habt ihr obendrein auch einen tollen Blick auf den kleinen Jachthafen. Nach der kleinen Stadtbesichtigung hatten wir natürlich richtig Kohldampf. Wir wählten am heutigen Abend das Ristorante da Thomas aus. Wir erlebten einen hervorragenden Service mit total aufmerksamem Personal und geschmacklich hochwertigen Essen. Mein Fisch den ich hatte, war der beste auf der gesamten Sardinien-Reise! Ihr könnt also bei diesem Restaurant wirklich nichts falsch machen. Das Abendessen war also ein gelungener Tagesabschluss, den wir mit einem romantischen Spaziergang durch die wunderschönen Gassen zurück zum Hotel krönten.

Tag 5: La Maddalena – Ein Archipel wie aus dem Bilderbuch

Wenn ihr im Norden Sardiniens unterwegs seid, gehört für eure "Bucket List" unbedingt das Archipel La Maddalena und das umtriebige Fischerstädtchen Palau mit dazu! Von dort aus bringt euch eine Fähre in knapp 15min nach La Maddalena (ca. 14.000 Einwohner), der einzigen Stadt im gesamten Archipel, welche auf der gleichnamigen Insel liegt. Da es sich hierbei um eine Autofähre handelt, könnt ihr auch den Mietwagen mit auf die Insel nehmen, denn auf der Insel verläuft eine 45km lange Panoramastraße. Wir empfehlen jedoch ohne Auto überzusetzen und die relativ kleine, flache Insel per Fahrrad zu erkunden. Auf der Insel findet ihr dafür auch ein paar Fahrradmietstationen. Und genau das war unser Plan für den letzten Tag im Norden. Als wir in La Maddalena ankamen war es bereits Mittag. Nach einem kleinen Mittagssnack in einem der Stadtimbisse konnte nun die Inselbesichtigung starten. Der Archipel mit seinen insgesamt 62 Inseln ist ein geschützter Nationalpark und ein wunderschönes Naturparadies. Hier verbrachten wir einen unvergesslichen Tag an schneeweißen Stränden. Der schönste war für uns ganz klar der Bassa Trinita Beach im Norden der Insel. Man findet hier sehr gute Parkmöglichkeiten sowie eine kleine Bar mit Toiletten. Zudem führt ein Holzplankenweg durch die schneeweißen Dünen hinunter zum Strand.

Karibikstrände im Nationalpark

Natürlich gibt es im Archipel noch einige weiterer Bademöglichkeiten. Bspw. führt im Westen der Insel die Brücke Ponte di Caprera auf die Schwesterninsel Caprera, auf der ihr die traumhafte Bucht Spiaggia di Cala Coticcio findet. Allerdings könnt ihr zu dieser Bucht nicht einfach mit dem Fahrrad oder dem Auto fahren, sondern ihr müsst zunächst einen ca. 30 minütigen Fußmarsch über einen zerklüfteten, felsigen Weg zurücklegen, der leider nur wenig Schatten bietet. Vor allem im Hochsommer empfehlen wir euch so zeitig wie möglich den Weg hinunter anzutreten, was euch im Übrigen auch die besten Plätze sichert. Der Lohn für die Anstrengungen: Eine Abkühlung im glasklaren Wasser, was auch bestens zum Schnorcheln geeignet ist!

Nach tollen Badeerlebnissen entschlossen wir uns am Nachmittag noch einmal durch die malerische Stadt La Maddalena zu schlendern. Die gepflasterten Gässchen der Altstadt säumen kleine Cafés sowie Paläste aus dem auslaufenden 18. Jahrhundert und am westlichen Stadtrand erhebt sich die Pfarrkirche Santa Maria Maddalena. In der Sakristei dieser Kirche ist übrigens das Diözesanmuseum für Sakrale Kunst untergebracht. Unser Shoppingtipp: Schaut bei Veleria il ponente vorbei, hier gibt es wortwörtlich Segeltücher zum Tragen! Die ausgestellten Jacken, Röcke oder Taschen sind aus ausrangierten Segeltüchern gefertigt und somit wahre Unikate.

Palau - Der lebendige Fischerhafen

Direkt danach fuhren wir wieder auf das sardische Festland nach Palau und direkt danach erlebten wir einen traumhaften Sonnenuntergang am dortigen Leuchtturm. Wenn ihr auch in der Gegend unterwegs sein solltet, lohnt es sich auf jeden Fall dieses Städtchen näher anzuschauen. Palau und seine Umgebung sind super authentisch! Fischerkneipen in der Stadtmitte oder die Panoramastraße oberhalb der Stadt, sind unvergessliche Erlebnisse. Bei Letzterem findet ihr auch das Capo d'Orso, hier befindet sich ein einzigartiger Fotospot! Direkt an der Panoramastraße findet ihr den Eingang zum "Bären" (orso), ein riesiger Granitfelsen in Form eines Bären (er ist aber nur von der Ferne als solcher zu erkennen), durch dessen Beine der Blick genau auf Palau und das Archipel von La Maddalena fällt. Hier hat die Natur wieder einmal einen tollen Ort erschaffen!

Müde von den Erlebnissen des vergangenen Tages, fielen wir zu später Stunde völlig erschöpft in unser Hotelbett, um die Akkus für die nächste Reiseetappe aufzuladen.

Tag 6: Brausend, schöne Westküste

Bislang hatte uns Sardinien auf ganzer Linie überzeugt und wir dachten uns: "Schöner kann es eigentlich gar nicht mehr werden!" Die Westküste sollte uns eines Besseren belehren! Hier gibt es so viele Highlights und Sehenswürdigkeiten, dass man in dieser Teilregion gut und gerne zwei Wochen Urlaub machen könnte. Tendenziell ist es hier an der Küste ein wenig windiger als auf den Rest von Sardinien. Der Wind, "maestrale" nennen ihn die Sarden, hat von Südfrankreich kommend gute 350km freie Fahrt, um Kraft aufzunehmen und anschließend auf die Westküste Sardiniens zu treffen. Mit der Zeit hat er dadurch malerisch, lange Strände geschaffen und windzerzauste Hochebenen glattgeschliffen. Zudem ist ein Großteil der Küstenregionen im Gegensatz zur Ostküste fast menschenleer. Wenn ihr also keine überfüllten Strände und atemberaubende Natur erleben wollt, seid ihr an der Westküste Sardiniens genau richtig!

Castelsardo und seine Burggeschichte

Nach drei Tagen im Norden setzten wir unsere Reise also Richtung Westen fort. Castelsardo, ein malerisches Städtchen, das sich um eine mittelalterliche Burg aus dem 13. Jahrhundert schmiegt, war unser erster Zwischenstopp. Die Route von Santa Teresa Gallura bis hierher beträgt ca. eine Stunde (70km). Der Name ist wortwörtlich Programm, alles dreht sich hier schon seit jeher um die Burg. Als "Burg der Genuesen" entstanden, war es danach die "Burg der spanischen Eroberer" und letztendlich bis heute die "Burg der Sarden".  Schon auf der Anfahrt fiel uns der majestätische Burgberg von weitem ins Auge. Das Auto haben wir etwas außerhalb geparkt, durch die Hanglage ist es fast unmöglich im Zentrum zu parken. Was auch gar nicht notwendig ist, denn dutzende Treppenwege und Gässchen machen die Altstadt zu einem wahren Fußgängerreservat! Bei unserer kleinen Besichtigung fielen uns immer wieder tolle bunte Häuser auf und in den engen Gassen befanden sich viele kleine Geschäfte aller Art. Hin und wieder sahen wir kartenspielende, betagte Männer vor ihren Haustüren sitzen und neben ihnen einige Frauen, die Schalen sowie Körbe flechteten. Etwas anstrengend war der Aufstieg bis zur Burg, in der sich anlehnenden Mittagssonne. Insgesamt mussten wir ca. 100 Höhenmeter bis zum Plateau bewältigen. Auf dem Weg dahin sind wir auch an der wunderschönen Kathedrale vorbei spaziert. Nicht wundern: Der Kirchturm steht einige Meter von der Kathedrale entfernt, da er ursprünglich als Wach- und Leuchtturm gedient hatte. Er besitzt eine hübsche Kuppel mit bunten Majolikakacheln. Unser Tipp: Wenn ihr es weniger anstrengend haben möchtet und nur die tolle Szenerie sehen wollt, fahrt einfach zum Hafen. Von dort habt ihr einen spektakulären Blick auf den gesamten Berg und ein Hafenimbiss verkauft kostengünstig leckeres Eis.

Weintasting im Nordwesten Sardiniens

Nach diesen tollen Eindrücken setzten wir unsere Tagesetappe fort. Von Castelsardo waren es weitere 70km bis nach Alghero. Auf der Reise durch den Nordwesten wurden wir immer wieder von absolut tollen Weitsichten überrascht, die sich bis nach Alghero wie eine Perlenschnur aneinanderreihten. Der Wind peitschte die Brandung an messerscharfe Felswände, auf deren Plateau statt grüne Vegetation wuchs.

Am Nachmittag erreichten wir die quirlige Stadt Alghero, die wohl eine der spannesten Städte auf ganz Sardinien sein soll. Wir mieteten uns recht zentral in ein kleines Apartment ein. Neben der Lage hat uns an der Unterkunft vor allem der kleine Balkon mit zwei Sitzgelegenheiten gefallen und die grüne Baumallee direkt vor dem Gebäude. Die Baumkronen konnten wir quasi direkt vom Balkon aus berühren - herrlich!

Nachdem Check-In hatten wir kaum Zeit uns frisch zu machen, denn wir hatten bereits 17.00 Uhr ein Weintasting auf einem Weingut außerhalb von Alghero gebucht. Die Verkostung fand im Wine Resort Ledà d'Ittiri statt. Von unserer Unterkunft waren es ca. 18 Minuten mit dem Auto. Dort angekommen waren wir völlig sprachlos! Das Anwesen war genauso wie wir uns Weingüter bisher vorgestellt haben. Eine absolut gepflegte Anlage mit prächtiger Vegetation. Die Weinverkostung mit insgesamt fünf Weinsorten (inkl. Wasser, Brot und Antipasti) fand in einem idyllischen Garten statt. Da wir die spätmöglichste Buchung ausgewählt hatten, waren wir völlig allein und konnten die Ruhe dieses tollen Anwesens voll auskosten.

Den Abend ließen wir bei extrem guter Pizza (wir hatten sie zuvor im Laden "Big Pizza", ein kleiner Pizzaladen mit einem unglaublich freundlichen und gut gelaunten Inhaber, der fröhlich zur Musik mitsang und die Pizzen frisch zubereitete, direkt um die Ecke abgeholt) in unserem Apartment ausklingen.

Tag 7: Alghero - Prächtige Stadt mit spanischer Vergangenheit

Der nächste Tag brach an und wir wurden unfreiwillig von laut schreienden Möwen geweckt, die einfach keine Ruhe geben wollten. Also hieß es zu früher Stunde frühstücken und direkt danach stürzten wir uns den Vormittag über in die verwinkelte Altstadt von Alghero. Verwundert stellten wir bereits nach wenigen Minuten fest, dass viele Straßennamen noch auf Spanisch beschildert waren. Das rührt vor allem daher, dass Alghero früher einmal eine spanische Enklave war. 1354 nahmen spanische Truppen die Stadt ein und Katalanen genossen seitdem besondere Privilegien. Bis heute wird mit öffentlichen Geldern versucht die spanische Mundart am Leben zu erhalten, mit Erfolg! Denn an einigen Orten wird tatsächlich noch spanisch gesprochen und auf dem Rathaus wehen neben der sardischen, italienischen sowie der europäischen Flagge auch die spanische Flagge.

Wir hatten uns für diesen Vormittag kein besonderes Ziel gesetzt, was in Alghero auch überhaupt nicht notwendig ist, denn hinter jedem Winkel der Altstadt verbergen sich neue Sehenswürdigkeiten und Piazzen. Wir liebten das ziellose Umherschlendern durch die Gassen mit ihren glatt gewetzten Steinplatten. Nach einiger Zeit fanden wir uns auf der Bastion wieder, die die Altstadt umschließt. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf den Hafen und das Capo Caccia.

Ein Stadtbild zum Verlieben

Mindestens genauso beeindruckend war die Chiesa di San Francesco, eine Oase der Stille in Mitten der Altstadt. Anmutig erhebt sich etwas weiter die bunte Kuppel der Chiesa di San Michele Arcangelo, welche das Altstadtbild von Alghero aus der Ferne markant zeichnet. Was uns ebenso beim vorbeischlendern aufgefallen ist, sind die altertümlichen Fassaden von einigen Bauwerken, die an vielen Stellen an die katalanische Gotik erinnern. Und erfinderisch sind die Einwohner ebenso: An vielen Stellen schmückten umfunktionierte Blumengefäße aus alten Plastikflaschen sowie Tontöpfen die Mauern der Gebäude. Darauf waren meistens bunte Muster oder gemalte Bilder zu sehen - wunderschön!

Mystische Kirchenaura

Kurz vor 12.00 Uhr brachen wir unsere Altstadtbesichtigung ab und fuhren hinaus aufs Land in Richtung Sassari. Unser Ziel lag jedoch etwas außerhalb der zweigrößten Stadt Sardiniens und der gleichnamigen Provinz. Nach nicht einmal 40 Minuten Fahrzeit kamen wir an der Santissima Trinità di Saccargia an. Diese beeindruckende Basilika ist Anfang des 12. Jahrhunderts entstanden und ihr hoher dunkler Glockenturm überragt seither die Landschaft. Um die Kirche ragen sich zahlreiche Legenden und Mythen. Diese hier alle aufzugreifen, würde aber das Platzangebot sprengen. Besonders schön fanden wir, dass dieses mächtige Bauwerk einfach in der Landschaft "herumsteht". Kein Witz: Abgesehen von zwei kleineren Restaurants in der näheren Umgebung befinden sich um das Gebäude herum nur eine Bundesstraße und viele, viele Felder! Ihr findet hier also einen wirklich coolen Fotospot, der ganz verschiedene Perspektiven zulässt. Auch die Fassade hat uns nachhaltig beeindruckt, denn sie ist schwarz-weiß gestreift, was sie unserer Meinung nach noch mystischer macht. Den Innenraum haben wir uns allerdings nicht angesehen, da hierfür 3€ verlangt werden und wir ihn weniger interessant fanden. Danach waren wir noch im dahinterliegenden minimalistischen Bistro einen kleinen Mittagssnack einnehmen. Fazit: Ein beeindruckender Ort, den man gesehen haben sollte. Wir empfehlen ihn aber mit einem weiteren Ausflug zu verbinden. Allein der Kirche deretwegen hierher zu kommen empfehlen wir nicht.

Die nächste Abkühlung und wundervolles Capo Caccia

Den Nachmittag verbrachten wir dann am Spiaggia del Lazzaretto, auf der Karte genau gegenüberliegend von Alghero. Auch an diesem Strand hatten wir an sich nichts auszusetzen, es gab kostenpflichtige Parkplätze (ca. 1€ pro Stunde), einen Liegenservice (wir hatten natürlich wieder unseren eigenen Schirm mit), eine Strandbar mit Essensangebot sowie super tollen Sandstrand mit warmen, glasklaren Wasser. Allerdings müssen wir dazu sagen, dass es durch die Nähe zu Alghero hier wirklich voll war. Kurzum: Ein guter Ort, um sich ein paar Stunden von der sengenden Sonne abzukühlen und ein paar kühle Getränke einzunehmen.

Etwa 1 1/2 Stunden vor Sonnenuntergang machten wir uns auf den Weg zum Capo Caccia. An diesem Cap soll es die schönsten Sonnenuntergänge auf der gesamten Insel geben! Auf dem Weg dahin wandelte sich die Landschaft wieder einmal zunehmend. Schroffe Kalkberge waren nun um uns herum zu sehen und als wir am Cap ankamen, traten diese Berge 200 bis 300 Meter senkrecht aus dem Meer hervor. Pünktlich zur Ankunftszeit färbte sich der Himmel in einem tiefen Orange, sodass ich mein geplantes Fotomotiv mit dem Belvedere Foradada super gut umsetzen konnte. Direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite tut sich ein spektakulärer Blick auf die Bucht von Cala del Fortino bzw. auf den Torre del Bol auf! Dieser Spot ist einfach ein Traum und sollte unbedingt auch von euch besucht werden!

Wenn ihr von hieraus weiterfahrt, ist es nicht mehr weit bis zum Leuchtturm am Ende des Caps. Auf dem Weg dahin steigt die Straße stetig an und führt euch bis zu einem Parkplatz, der direkt unterhalb des Leuchtturms liegt. Von dort aus habt ihr die Möglichkeit hinauf zum Leuchtturm oder hinunter zu der Grotta di Nettuno zu steigen. Letzteres führt euch 652 Stufen hinab in eine Meeresgrotte, die zu den Schönsten in ganz Italien gehört!

Abendausklang in Alghero

Traumhafte Erlebnisse machen extrem hungrig. Daher entschlossen wir uns auf dem Rückweg nach Alghero noch einmal durch die beleuchtete Altstadt zu flanieren. Anschließend probierten wir das Restaurante Trattoria Lo Romanì aus, indem wir ein überwältigendes Ambiente vorfanden. Das Lokal befindet sich in einem alten Gewölbe. Die uralten, halbrunden Decken und Gemäuer geben dem sehr guten italienischen Essensangebot den letzten Schliff. Übrigens: Wenn ihr euch in Alghero jemals Pasta mit Garnelen bestellten solltet und ihr noch nie einen Garnelenpanzer geöffnet habt, empfehlen wir euch eine entsprechende Anleitung vor der Bestellung anzusehen. Wir sind davon ausgegangen, dass diese bereits ausgelöst auf die Pasta kommen - leider falsch gedacht. Also saßen wir (also vielmehr ich, denn Verena hatte keine Garnelen) nun da und schauten auf YouTube ein Video an, dementsprechend kalt war danach auch das Essen. Alt wurden wir danach nicht mehr, denn am nächsten Morgen ging es weiter entlang der Westküste Sardiniens!

Tag 8: Bunte Häuser und die Provinzhauptstadt Oristano

Die einzigartigen Erinnerungen der letzten zwei Tage packten wir erneut in unsere Sardinien-Reisetasche und begaben uns nun entlang der Westküste Sardiniens in südliche Richtung. Unser nächster Etappenort war die Provinzhauptstadt Oristano (ca. 31.000 Einwohner), welche ziemlich mittig an der Westküste liegt. Von Alghero aus betrug die reine Fahrtzeit etwas mehr als zwei Stunden. Auf dem Weg dahin begleiteten uns sagenhafte Felshänge mit vereinzelten, steilen Serpentinen. Kleine Parknischen direkt neben der Straße boten immer wieder spektakuläre Weit- und Aussichten auf die steile Meeresküste. Insgesamt waren auf der Route zwei Zwischenstopps vorgesehen. Auf halbem Weg lag der erste davon im bezaubernden Städtchen Bosa, dicht gefolgt vom beschaulichen Oliven-Örtchen Cuglieri.

Gemütliches Bosa

Am späten Vormittag erreichten wir das Städtchen Bosa. Wir parkten das Auto kostenlos, sehr zentral neben einen kleinen Supermarkt, gegenüberliegend der Altstadt. Als wir ausstiegen blickten wir ehrfürchtig auf die wunderschöne Altstadt mit ihren zahlreichen bunten Häusern, welche auf der anderen Seite des Flusses Temo lag. Der Anblick von hier war überwältigend! Es sah fast so aus, als würden die vielen Häuser den Stadthang hochklettern und kurz vor der Burg auf der Bergspitze halt machen. Die Vorfreude bei uns Beiden war groß, jetzt gleich durch die engen Gässchen zu schlendern und sie wurde noch größer, als wir die enge Brücke über den Fluss (Vorsicht Fußgänger: Es gibt hier keinen Fußweg, der Zweirichtungsverkehrsfluss wird über eine Ampelregelung gemanagt) überquerten.

Die ersten Meter durch die Altstadt fühlten sich ein wenig wie eine Zeitreise an. Die Gebäude strahlten einen fast schon mittelalterlichen Zeitgeist aus. Viele Fassaden waren verwittert und doch sorgten die bunten Anstriche für einen gemütlichen Charme. Gemütlich war tatsächlich das richtige Stichwort: Als wir kurz vor 11.30 Uhr mittags auf der Straßenterrasse einer altbackenen Bar unseren zweiten Kaffee des Tages einnahmen, schienen die Bewohner hier erst langsam in die Gänge zu kommen. So viel Ruhe wünschten wir uns auch manchmal für unseren Alltag. Insgesamte wirkte alles, als ob die Zeit ein wenig stehengeblieben wäre. Unsere Stadtbesichtigung führte uns anschließend auf den alten Kieselpflaster weiter durch das Labyrinth der bunten Häuser. Immer wieder stießen wir dabei auf wunderschön, gestaltete Ecken und Plätzte. Mal waren die Fassaden mit Kletterpflanzen versehen, mal hingen an den Wänden selbst gestaltete Pflanzengefäße (einige davon waren in SpongeBob-Optik angemalte Blechdosen) und wieder an einer anderen Ecke wehten auf einem der Dächer stolz sardische sowie italienische Flaggen.

Neben der Altstadt lohnt sich zudem der Aufstieg zum Castello dei Malaspina, von dem es eine wunderschöne Aussicht auf das Gassengewirr von Bosa gibt. Wenn ihr euch auf dem Rückweg aus der Altstadt befindet und erneut über die Altstadtbrücke Ponte Vecchio lauft, solltet ihr euch danach links halten. Hier führt euch eine Nebenstraße ca. 1,5km entlang von blühenden Gärten bis zur romantischen Kirche San Pietro Extramuros - perfekt für einen Abendspaziergang geeignet!

Oliven-Örtchen Cuglieri

Nach fast zwei Stunden Aufenthalt in Bosa erinnerte uns unser Zeitplan daran aufzubrechen, obwohl wir uns von diesem wirklich tollen Ort kaum trennen konnten. Unser nächster Halt war im beschaulichen Örtchen Cuglieri geplant (genau genommen ist es wohl ein Kleinstädtchen aber für uns hatte es nicht wirklich Stadtcharakter). Wir benötigten gerade einmal 26 Minuten Fahrtzeit. Cuglieri ist vor allem bekannt für sein hochwertiges Olivenöl, welches aus den Früchten der Bäume an den Westhängen des Vulkanmassivs gepresst wird. Es liegt malerisch an den Hängen des Montiferru-Gebirges und dennoch in direkter Nähe zur sardischen Küste und bietet seinen Besuchern eine historische Architektur. Im Laden Azienda Peddio haben für uns und für unsere Familien reichlich Olivenöl erworben (es hat dann Zuhause wirklich super geschmeckt und war wirklich das beste Olivenöl, das wir je aus einem Mittelmeer-Urlaub mitgebrachten hatten), zudem verkaufte der kleine Shop auch andere Oliven-Produkte, wie bspw. verschiedene Seifen und Kosmetikprodukte. Leider hatten wir keine Zeit mehr den restlichen Ort anzusehen und fuhren anschließend direkt weiter. Kurz vor Oristano entschlossen wir uns noch für einen kurzen Zwischenstopp, um einen kleinen Mittagssnack zu uns zu nehmen. Wir entschieden uns für das kleine Lokal Mamacita Café Il tuo angolo di paradiso. Da das Anwesen etwas höher gelegen ist, hat man hier einen wunderbaren Blick auf die naheliegende Küste und speist schattig unter Olivenbäumen.

Oristano: Pforte zu unzähligen Naturschätzen

Am frühen Nachmittag kamen wir im Provinznest Oristano an. Zuvor durchquerten wir gemütliche Vororte, in denen uns immer wieder tolle bemalte Backsteinwände in die Augen fielen. In Oristano hatten wir uns erneut für eine Unterkunft, das Hostel Rodia, etwas außerhalb der Stadt entschieden. Ausschlaggebender Punkt dafür war tatsächlich das Preisleistungsverhältnis gegenüber dem Zentrum. Obendrauf gab es hier sogar einen Pool mit Liegestühlen zum Entspannen und eine großzügige Gartenanlage.

Oristano ist vor allem bekannt für das weltweit bekannte Sartiglia, einem Reitturnier mittelalterlichen Ursprungs, an dem Faschingssonntag und -dienstag mehrere Hundert Reiter teilnehmen. Mit diesen Feierlichkeiten wird an die ruhmvolle Vergangenheit der Stadt erinnert. Darüber hinaus ist Oristano sprichwörtlich die Pforte unzähliger Naturschätze. Westlich der Stadt erstrecken sich Salzseen, in denen ab Herbst Tausende Flamingos überwintern, zudem befinden sich an der nahegelegenen Küste zahlreiche Traumstände. In der Hoffnung einige Flamingos zu sehen, begaben wir uns nach unserer Ankunft direkt zu einem nahegelegenen Salzsee. Außer Möwen und Blesshühnern war die Suche jedoch vergeblich, zumindest bis hierhin. Schon bald sollten wir unsere ersten Flamingos zu Gesicht bekommen!

An sich ist die Innenstadt von Oristano recht überschaubar und dennoch reich an historischen Sehenswürdigkeiten. Am frühen Abend wollten wir uns diese Sehenswürdigkeiten etwas genauer ansehen und starteten unseren kleinen Stadtbummel. Der spätmittelalterliche Turm San Cristoforo markiert den Haupteingang zur Altstadt, diesen würden wir euch auch als Startpunkt für euren Stadtrundgang empfehlen. Wenn ihr euch hier geradeaus haltet, dann schreitet ihr auf den Corso Umberto I. Entlang dieser Straße befinden sich einige Shopping- und Einkaufsmöglichkeiten sowie Restaurants (wir entschieden uns hier für das Restaurante Kalispera). Bei unserem Besuch spannten sich verkehrt herumhängende Vasen über die Einkaufsstraße, was wohl den historischen Wert dieser Stadt noch einmal unterstreichen sollte.

Am Ende der Straße kamen wir auf den wunderschönen Piazza Eleonora d'Arborea, auf dem auch die imposante Statue der gleichnamigen sardischen Volksheldin, die heute noch inselweit verehrt wird, zu finden ist. Am späten Abend nutzten wir den sternenklaren Himmel, um einige Fotos von der Kathedrale Santa Maria Assunta mit dem Nachthimmel über ihr zu knipsen. Bei Tageslicht dominiert ihre wunderschöne achteckige, blaue Kuppel die Dächer von Oristano. Da es bereits kurz vor Mitternacht war kehrten wir darauf wieder in unser Hotel am Stadtrand zurück und beobachteten aus unserem Fenster noch einmal den tollen, nun Licht entsättigten, Sternenhimmel.

Tag 9: Halbinsel Sinis: Sardiniens wilde Westküste

Westlich von Oristano erstreckt sich ein unglaubliches Naturparadies: Die Halbinsel Sinis. Sie erstreckt sich insgesamt über 19km und ist an ihrer breitesten Stelle 8km breit. Im Herbst sind hier tausende Flamingos anzutreffen, leider haben wir auch hier keine zu Gesicht bekommen. Diese Region hebt sich von allen Regionen Sardiniens ab, hier ist alles anders aber dennoch wunderschön! Sie ist kaum bis gar nicht besiedelt, fast schon menschenleer. Auch die Vegetation ist hier im Vergleich zum Rest der Insel eher kahl. Dennoch begeisterte uns die Halbinsel mit ihren faszinierenden Weitblicken und vielen Traumstränden. Letztere haben hier meistens einen kleinen aber feinen Unterschied gegenüber den anderen Inselstränden! Aber von vorn.
 

Grobkörnige Fußmassage am "Risotto-Strand" Is Arutas beach

Gleich nach dem Frühstück starteten wir in unser Sinis-Abenteuer. Unser erster Stopp war am Is Arutas beach geplant, welcher ca. 20km von Oristano entfernt liegt. Dieser Strand ist einer der besonderen Strände der Halbinsel. Feinkörnige Sandkörner sind hier weit und breit nicht zu finden, denn der Strand besitzt grobkörniges "Risotto". Also zumindest schoss uns dieser Vergleich sofort durch unsere Köpfe. Genauer gesagt ist das optische "Strand-Risotto" Quarzsand, der durch viele Millionen Jahre Erosion entstanden ist. Ein Spaziergang über den grobkörnigen Sand ist dennoch Balsam für Fuß und Verstand. Wie fast überall auf der Insel waren die Rahmenbedingungen auch hier traumhaft: Türkisblaues Wasser, Parkplätze und ein simples, kulinarisches Essensangebot im Da Attilio Is Aruttas. Durch seine Bekanntheit ist der Strand natürlich gut besucht aber keine Sorge, hier ist genug Platz für alle Strandbesucher. Wer es in dieser Gegend dennoch etwas ruhiger mag, der sollte lieber an den Strand von Maimoni ausweichen, auch dieser ist mit "Risotto-Sand" ausgestattet.

Capo S. Marco: Äußerstes Ende der Sinis-Halbinsel

Auch für Wanderbegeisterte lässt Sinis keine Wünsche offen. Am äußersten, südlichem Ende der Halbinsel erstreckt sich auf der Karte eine kleine Landzunge, immer schmaler werdend in das Mittelmeer: Das Capo S. Marco. Es besteht aus einer hügligen, weiten Landschaft und ist an seinem höchsten Punkt knapp 100m hoch. An diesem Ort könnt ihr gut und gerne einen halben Tag einplanen, um das gesamte Gelände zu erwandern, eine Abkühlung im erfrischenden Mittelmeer zu genießen und vielleicht am Ende der Wanderung einen Abstecher bei der 2.800 Jahre alten Ausgrabungsstätte von Tharros zu unternehmen oder eine der ältesten Kirchen Sardiniens, der Church of Saint John Baptist 'di Sinis', einen Besuch abzustatten.

Wir begaben uns kurz vor Sonnenuntergang hier her. Wir parkten im kleinen Örtchen San Giovanni di Sinis und wanderten direkt bis zum Mittelpunkt der Landzunge. Von hier aus hatten wir einen unglaublichen Blick auf den Torre spagnola di San Giovanni di Sinis, dem höchsten Punkt der Halbinsel Sinis. Anschließen genossen wir den Sonnenuntergang am Spiaggia di San Giovanni di Sinis. Hier konnte ich mein bislang (also zumindest für mich) schönstes Foto aufnehmen. Die Bedingungen dafür waren einfach episch und die Szenerie mit der Brandung sowie dem Torre spagnola di San Giovanni di Sinis einzigartig! Achtung: Bei unserem Besuch waren sehr viele Mücken aktiv, wir empfehlen euch für einen angenehmen Besuch unbedingt Mückenspray einzupacken! Anschließend fuhren wir wieder Richtung Oristano, um die nächste Tagesetappe am darauffolgenden Tag vorzubereiten. Aus dem Autofenster blickten wir noch ein letztes Mal auf diese epische Landzunge mit ihren sanften Hügeln, die uns einfach ehrfürchtig zurückblicken ließ und uns zum Nachdenken brachte, wie wunderschön das Leben sein kann.

 

Tag 10: Bergarbeiterdorf Nebida und unser erster Flamingo

Tag zehn auf Sardinien begrüßte uns mit einem farbenfrohen Sonnenaufgang über Oristano. Nach einem ausgedehnten Frühstück kehrten wir der Provinzhauptstadt den Rücken und machten uns auf in den Inselsüden. Auf uns wartete an diesem sonnigen Tag, bei bis zu heißen 32 Grad, die bisher längste Tagesetappe. Unser Ziel lag ungefähr 10km westlich von der Gemeinde Pula, vor uns lagen damit inkl. Zwischenstopps 210km. Der erste Etappenteil führte uns zuerst zum ehemaligen Bergarbeiterdorf Nebida. Die letzten 20km ging die Straße mächtig bergauf mit teilweise 13 Prozent Steigung, dicht gefolgt von engen Serpentinen. Doch die abenteuerliche Fahrt lohnte sich, denn in Nebida angekommen, hatten wir einen grandiosen Blick auf die darunterliegende Küste!
 

Bergbaugeschichte an jeder Ecke
Alles in Nebida und um diesen Ort herum erinnert an die Vergangenheit, indem hier das Zentrum der sardischen Metallgewinnung lag. Erst Silber, dann Blei sowie Zink und zuletzt auch Kupfer. Deutlich wird dies hier vor allem an der gigantischen Industriebrache, die steil am Westhang von Nebida liegt. Die Brache ist eine alte Waschanlage und bildet mit der Steilküste eine beeindruckende Kulisse. Direkt darüber befindet sich eine tolle Aussichtsplattform, die ihr vom Ortskern über einen kleinen Rundweg um den Berg Belvedere erreicht. Wenn ihr die nötige Ausdauer und das entsprechende Interesse mitbringt, könnt ihr sogar zur Anlage hinabsteigen. Ungefähr 400 Treppen führen hinab und müssen natürlich auch wieder nach oben bewältigt werden! Dafür werdet ihr aber mit spektakulären Aufnahmen belohnt. Wer von der Terrasse in die Ferne blickt, wird eine noch viel gewaltigere Sehenswürdigkeit sehen. Knapp unterhalb des Horizonts erhebt sich die kleine Insel Pan di Zucchero aus dem Meer und sieht mit den steil geschliffenen Felsen tatsächlich wie eine Skisprungschanze aus, die ins Meer führt. Also noch ein Fotomotiv mehr, warum es sich unbedingt lohnt hierher einen Abstecher machen. Und wem das noch nicht genug ist, der ändert eventuell seine Meinung, wenn er von der romantischen Bar hört, die direkt neben der Terrasse liegt und in den Berg hineingeschlagen wurde. Von hier aus hat man bei einem kühlen Getränk all diese Sehenswürdigkeiten direkt im Blick. Uns hat sie jedenfalls sehr begeistert!

Endlich, unsere erste Flamingo-Beobachtung 
Nach einer entspannten Kaffeepause mit Aussicht fuhren wir weiter. Nebida war nun wirklich der letzte Stopp an der Westküste Sardiniens. Kurze Zeit danach waren wir im zentralen Süden angekommen. Der Süden von Sardinien ist komplett anders als der Norden der Insel, landschaftlich als auch die hiesigen Einwohner. Die Sarden aus dem Norden nennen die Cagliaritaner "africani", denn hier lässt man es trotz der Geschäftigkeit der sardischen Inselmetropole Caglari gerne mal noch gemächlicher angehen als im Norden. Tipp: Durch die höheren Temperaturen hält das Badewetter natürlich ein paar Wochen länger an als an der Nordküste. Daher ist im Süden Sardiniens ein ausgedehnter Badeort auch noch Ende Oktober möglich.

Was auch den Flamingos gut gefällt, denn diese sind anders als auf dem Rest der Insel hier ganzjährig anzutreffen. Und so konnten wir auf unseren Weg zum nächsten Zwischenstopp unsere ersten zwei Flamingos sichten! Die Sichtung war eher zufällig und von Glück bestimmt. Als wir an dem Stagno di Piscinnì vorbeifuhren, schaute ich glücklicherweise kurz auf diesen und nahm nur einen schwachen rosa Farbtupfer auf der Seemitte wahr. Wir mussten zunächst etwas weiterfahren, um umkehren zu können. Wieder am See angekommen parkten wir das Auto am Straßenrand und schraubten das 150-600mm Teleobjektiv an die Kamera. Wir beobachten die zwei Flamingos mindestens 20 Minuten lang, wie sie mit ihren stelzigen Beinen durch das seichte Wasser wateten als es hinter uns auf einmal anfing zu bimmeln. Es war eine Herde Bergziegen, die langsam an uns vorbeischritten und anschließend um den See trabten als wüssten sie genau wo sie hinmüssten. Die Flamingos waren derweil von der Situation völlig unbeeindruckt - ein wundervoller Moment!

Spiaggia di Tuerredda: Postkartenmotiv im Süden von Sardinien 
Nach einer langen Fahrt mit vielen Eindrücken und sehr heißen Temperaturen freuten wir uns riesig auf unseren zweiten Zwischenstopp des Tages. Am Strand von Tuerredda sprangen wir in angenehmes türkisblaues Wasser. Das Meer hier war vielleicht das klarste Wasser der gesamten Sardinien-Reise! Das Panorama auf die Isola Tuerredda vom Strand aus ist fast schon einzigartig. Einer der Gründe warum hier wahrscheinlich immer viel los ist. Mittlerweile hat die Regierung auch eine Verordnung eingeführt, sodass der Strandbesuch hier angemeldet werden muss. Übrigens: Tuerredda liegt an der Costa del Sud, ein wunderschöner Küstenhighway, der zwischen den Orten Chia und Teulada verläuft. Die Küste hier im äußersten Süden von Sardinien zeichnet sich durch ursprüngliche Wildheit aus, nur vereinzelt ist sie bebaut. Die Küste ist gut zugänglich und weist verschiedene sehenswerte Strände auf.

Am frühen Abend kamen wir trotz über 200km Fahrt super entspannt in unserer nächsten Unterkunft an. Wir hatten uns im Süden dazu entschieden einige Tage am Stück eine Pause einzulegen und den Sommer zu genießen. Dazu buchten wir uns ein Zimmer im Is Morus Relais. Das Relais überzeugt mit einer wirklich wundervoll gestalteten Gartenanlage, einem Pool, exquisiter Küche und einem Privatstrand mit Liegen. Allerdings erlebten wir mit unserem Zimmer eine kleine Enttäuschung. Es wirkte so als ob es schon wochenlang leer stand, dementsprechend staubig war es hier. Zudem wirkte die gesamte Inneneinrichtung des Hotels, wie sie anscheinend in einem Relais wirken soll, sehr alt! Dennoch: Die Mitarbeiter waren super freundlich und die Gartenanlage sowie das wirklich sehr gute Essen glichen diese Defizite für uns wieder aus. Am selben Abend testeten wir jedoch die Mitbewerber in direkter Nachbarschaft aus und besuchten die Ranch Is Morus, welche wir euch empfehlen können, wenn ihr eine solide Pizza in einem einfachen Ambiente und guten Rotwein mögt. Danach genossen wir den Sonnenuntergang und freuten uns auf die geplanten Strandtage.

Tag 11 bis 13: Kultureller Badeurlaub in direkter Nähe zur Inselhauptstadt Cagliari

Die nächsten Tage waren vor allem von Entspannung und Sonnenbaden geprägt, sodass wir unter diesem Abschnitt verzichten zwischen einzelnen Tagen zu unterscheiden, dazu haben wir an diesen drei Tagen zu wenig unternommen. Das Wetter spielte mit, daher konnten wir die Zeit zwischen Strand und Pool entsprechend auskosten. Am Hotelstrand schauten auch immer wieder Kormorane vorbei, die tolle Fotomotive abgaben - wie einfach das Leben manchmal sein kann!

Pula: Klein, bunt und voller Leben

Kulturelle Ausflüge durften trotzdem nicht fehlen und so bauten wir zwischen die Strandliege auch immer einen kleinen Ausflug ein. Nicht unweit von unserem Hotel entfernt, liegt die kleine Gemeinde Pula. Im gleichnamigen Örtchen verschmilzt quasi alles was Sardinien ausmacht: Fast das gesamte Jahr Sonne satt, ausufernde Feste, wunderschöne Strände und kleine, verwinkelte Gässchen! On Top kommen noch die wunderschönen, bunten Gebäude, die sich über den gesamten Ort verteilen. Zwischen diesen waren bei unserem Besuch viele kleine, bunte Fähnchen gespannt - eine wundervolle Szenerie! Wir ließen uns bei unserem ca. dreistündigen Besuch fasziniert durch die Sträßchen treiben. Immer wieder kamen wir dabei an schnuckligen Bäckereien vorbei, bewunderten Street-Art-Kunstwerke an einigen Fassaden und verkosteten sardische Spezialitäten bei Ichnos Food Pula, bei Letzterem solltet ihr auf jeden Fall vorbeischauen. Unser Tipp: Jeden Dienstag ist auf der Piazzetta Markttag, bei dem ihr frische Köstlichkeiten aus der umliegenden Region verkosten könnt.

Wer nach weiteren Sehenswürdigkeiten in direkter Nähe sucht, dem empfehlen wir die antike Hafenstadt Nora, welche auf einer idyllischen Halbinsel gelegen ist (täglich von 10-16.30 Uhr bzw. April bis September bis 18.30 Uhr). In der, früher römisch geprägten, Stadt befinden sich gut erhaltene Überreste einer vergangenen Epoche. Säulen, Tempelreste und ein eindrucksvolles antikes Theater erzählen von alten Zeiten. Über der Stadt erhebt sich an der Spitze der Halbinsel ein Turm aus dem 16. Jahrhundert, der auf einer phönizischen Akropolis steht. Von hieraus habt ihr einen tollen Blick über den gesamten Golf von Cagliari. Direkt daneben findet ihr den schönen Spiaggia di Nora, an dem ihr tolle Bedingungen zum Schnorcheln findet.

Strand mit Aussicht

Direkt am gleichen Tag fuhren wir von Pula aus zum Spiaggia di Su Portu, um hier entspannt den Sonnenuntergang anzusehen. Besonders gut gefallen hat uns die Aussicht von dem direkt danebenliegenden Hügel. Von hier aus wacht der Torre di Chia über den kleinen Badestrand, dessen Fassade vom Licht der untergehendenden Sonne in ein tiefes Orange getaucht wurde. Hier hielten wir inne, ließen den lauen Abendwind leichte Gänsehaut auf unsere Haut zaubern und schauten den in alle Richtungen wehenden Sand bei der Arbeit zu. Übrigens: Dieser Strand ist einer der weniger stark frequentierten an der Costa del Sud. Auch hier findet ihr glasklares Wasser, allerdings ist es hier etwas steiniger und auch der Sand ist grob bis kieselig. Dennoch habt ihr direkt am Strand eine kleine Versorgungsmöglichkeit und einen Parkplatz. Wer es also ruhiger mag und keine Probleme mit einigen Steinchen hat, ist hier genau richtig!

Metropole Cagliari

Am darauffolgenden Tag erkundeten wir die Inselhauptstadt Cagliari. Von unserem Hotel, etwas westlich von Pula, sind es ca. 40 Minuten Fahrzeit. Die Schnellstraße führte teilweise zwischen dem offenen Meer auf der einen und Lagunenseen auf der anderen Seite entlang. Hier direkt neben der Straße standen unzählige Flamingos in der Landschaft herum! Wir konnten gar nicht anders als anzuhalten und ein paar Fotos zu knipsen.

Cagliari ist die Hauptstadt Sardiniens. Hier leben um die 432.000 Menschen, das ist fast ein Drittel aller Sarden. Die Stadt selbst thront auf einem Felsplateau, über der Ebene des Campidano, die wiederum in die vorgelagerten Lagunen- und Salzseen übergeht und über eine Landzunge in den weitläufigen Golf von Cagliari ausläuft. 

Durch verschiedene Perioden hat Cagliari von allen Epochen etwas mitbekommen. Unter den Römern blühte die Stadt erst so richtig auf, wobei die historische Burganlage Castelo inklusive Dom und Palästen erst durch die Pisaner bzw. Spanier entstanden sind.

Cagliari - Wohin zuerst?

Wir empfehlen euch euer Auto am besten am gebührenpflichtigen Parkplatz am Hafen abzustellen, und das aus mehreren Gründen. Erstens: Das Auto zentral abzustellen ist nicht empfehlenswert, ihr holt euch nur Schrammen und findet wahrscheinlich noch nicht einmal einen Parkplatz. Zweitens: Direkt ab den Parkplatz könnt ihr euch wunderbar in das Stadtleben der Inselhauptstadt stürzen. Von hieraus sind es nur wenige Schritte bis zur Prachtmeile Via Roma. Direkt danach folgen die Gassen des Marinaviertels, durch das es hinaufgeht zum alten Herrschaftsviertel Castello. Der Weg führt dabei durch teilweise sehr enge Gassen, in denen Wäsche unterhalb des Fensterrahmens flattert, Fernseher plärren und Essensduft durch geöffnete Fenster zieht. Fast dachten wir, dass wir uns irgendwo auf Sizilien oder in Neapel befinden. Rund um das Castello herum, reihen sich die historischen Viertel Marina, Stampace und Villanova. Unser Tipp: Da die Altstadt auf einem Berg liegt und es im Sommer wirklich heiß werden kann, könnt ihr eine Abkürzung über einen von drei Aufzügen zum Burgberg nehmen oder ihr steigt in die Buslinie 7, die euch in das Castelo-Viertel bringt. Wenn ihr sitzen bleibt, seht ihr im Übrigen noch weitere, weniger bekannte Viertel - eine Stadtrundfahrt für unter 2,00 €!

Shoppen in der Inselhauptstadt

Wir machten zudem einen Stopp im traditionsreichem Kaufhaus La Rinascente (täglich 10.00 bis 21.00 Uhr), indem wir echte Sommerschnäppchen gemacht haben. Das Kaufhaus verfügt in der obersten Etage über ein Café. Bei einem leckeren Latte Macchiato hat man von hieraus einen schönen Blick über den Hafen von Cagliari. Noch mehr shoppen könnt ihr zudem auf Cagliaris Haupteinkaufsmeilen Via Garibaldi und Via Manno. Im Übrigen besuchten wir noch die riesige Markthalle San Benedetto, in der es viele Leckereien von der gesamten Insel gab. Wenn ihr bereits Markthallen von anderen europäischen Städten kennt, würden wir euch diesen Besuch weniger empfehlen. Der Aufbau ist ähnlich wie man es aus Stockholm oder Budapest kennt und bot für uns weniger Highlights. Ein wirkliches Highlight ist dagegen der botanische Garten im nördlichen Teil der Stadt. Er informiert über die Flora und Fauna Sardiniens und vor der Hochsommerhitze schützen Schirmpinien, Palmen und riesige Kakteenbüsche

Tag 14: Die Ostküste Sardiniens

Die Tage im Süden Sardiniens vergingen wie im Flug. Nach einem letzten hervorragendem frischzubereiteten Omelett in unserem Hotel hieß es Koffer packen und Abschied nehmen. Am vorletzten Tag unserer Sardinien-Reise stand zum vorletzten Mal eine Tagesetappe an. Diese betrug heute noch einmal satte 216km inkl. Zwischenstopp. Dabei fuhren wir noch einmal zwischen den vorgelagerten Salzseen, zahlreichen Flamingos sowie dem Meer kurz vor Cagliari und sahen kurze Zeit später das erhobene Felsplateau von Cagliaris Altstadt im Rückspiegel. 
 

Erster Stopp an der Ostküste 

Die Ostküste der Insel, vor allem südlich von Olbia, ist geprägt von tiefen Schluchten, schroffen Felsen, wunderschönen Sandbuchten und einsamen Canyons, die sich wunderbar für Motorradurlaube eignen, geprägt. Nirgendwo sonst auf Sardinien könnt ihr an einem Tag wandern, klettern, baden und Boot fahren. Der erste Stopp an dieser abwechslungsreichen Küste wartete nach ca. 90 Minuten Fahrtzeit an der Bucht von Cala Sinzias. Bei Temperaturen von fast 30 Grad kurz vor 12.00 Uhr mittags mussten wir einfach an dieser Wahnsinnsbucht anhalten und ins kühle Nass springen. Vom nahegelegenen Parkplatz aus führen Holzplanken durch einen erfrischenden Dünenwald und enden direkt am Strand. An diesem Strand findet ihr alles was ihr für einen erholsamen Sommertag benötigt: Tolle Bars mit erstklassigen Cocktails, Liegenservices für jeden Geldbeutel und goldgelben Sandstrand soweit das Auge reicht!

Nach einer ausgedehnten Abkühlung fuhren wir weiter in nördliche Richtung entlang der sardischen Ostküste. 111km später erreichten wir den beliebten Ferienort Santa Maria Navarrese. Solltet ihr auch in dieser Gegend unterwegs sein, erschreckt euch nicht, wenn die flache Landschaft kurz vor dem Ferienort an steilen Felshängen zerberstet! Was zugegebener Weise etwas krass formuliert klingt, ist natürlich ein wunderschönes Naturschauspiel.

Im Ferienort selbst haben wir uns das kleine aber feine Hotel Nicoletta ausgesucht. Es liegt relativ zentral und auch der Spiaggia di Santa Maria Navarrese ist nur drei Minuten zu Fuß entfernt. Und in direkter Strandnähe bietet Santa Maria Navarrese einen unglaublichen Naturschatz: Direkt vor der Kirche präsentieren sich zig Olivenbäume, die mehrere 1000 Jahre alt sind. Wenn ihr dieses besondere Flair zelebrieren möchtet, dann solltet ihr einen Abstecher zur L'Olivastro Bar machen, denn hier spendieren euch eben diese Bäume ausreichend Schatten vor der Mittagssonne.

Direkt über dem Ferienort befindet sich ein massives Felsplateau und über steile Straßenabschnitte erreicht man das Bergdorf Baunei. Wenn ihr euch kurz vor dem Dorf rechts haltet, gelangt ihr direkt zur einzigartigen Felsnadel Sa Pedra Long. Der Felsturm erstreckt sich am Ende einer schmalen Schlucht 80 Meter in die Höhe. In direkter Nachbarschaft befinden sich Treppen, die direkt ans Wasser führen. Einen Strand findet ihr hier zwar nicht aber die Felsen bieten einen perfekten Schnorchelspot! Und genau zu dieser Location führten uns am frühen Abend die einsamen Bergstraßen. Zugegeben: Ich hatte auf der Fahrt dorthin ein wenig Nervenflattern, da ich noch nie solche engen Bergstraßen befahren habe, dementsprechend schnell schlug mein Herz. Als wir hinab in die Schlucht fuhren änderte sich an diesen Zustand erst einmal nichts, denn die Straße war unfassbar steil und teilweise quietschten sogar die Bremsen! Die Aufregung wurde aber kurz darauf von einem unfassbaren Moment wettgemacht: Als wir am Spot ankamen herrschten fantastische Bedingungen. Die Sonne färbte die gesamte Landschaft vor uns orange, zwischen den Felswänden über uns zogen sich tiefstehende Wolken durch die Schlucht und um uns herum bimmelten die Glöckchen von Bergziegen, die durch das Schlucht-Echo noch verstärkt wurden.

Der Moment wurde noch besser als wir kurz darauf die Schlucht wieder verließen, denn hier bot sich uns ein einzigartiger Blick auf das darunterliegende Tal, das nun durch die letzten Sonnenstrahlen des Tages beleuchtet wurde. Von unfassbar schönen Momenten erschöpft, fielen mir eine Stunde später glücklich ins Hotelbett und luden unsere Akkus für den letzten vollen Tag auf Sardinien auf.

Tag 15: Karstige Berge über Baunei

Der letzte Tag vor der Abreise erwachte und die Sonne küsste die Ostküste von Sardinien mit wärmenden Sonnenstrahlen wach. Viel hatten wir nicht mehr geplant. Am Vormittag sollte es noch einmal in die Berge über Santa Maria Navarrese gehen und am Nachmittag planten wir den Strandtest in unserem Ferienort.
 

Naturerlebnis auf der Hochebene von Su Golgo

Wie am Abend zuvor nahmen wir die Bergstraße in Richtung von Baunei, nur mit dem Unterschied, dass wir nun durch das zauberhafte Bergdorf fuhren. Im Dorf selbst quetschen sich eng an eng viele kleine Gebäude, Restaurants und Bars. Baunei erstreckt sich über eine schmale Terrasse auf einer hohen Ebene, überragt von Felswänden. Die Besucher der hiesigen Bars haben von hieraus einen überragenden Blick hinunter ins Tal und erleben wahrscheinlich ihre Sundowner des Lebens! Relativ mittig im Dorf führte uns eine Abzweigung in Richtung der Hochebene Su Golgo, die es in sich hatte! Von hier aus führen drei Kilometer steile Serpentinen hinauf zur Hochebene. Und auch hier war uns mehr als mulmig, denn wir sind noch nie in unseren Leben Serpentinen gefahren, an einer Stelle wollten wir sogar umdrehen! Allerdings nahmen wir all unseren Mut zusammen und fuhren Meter für Meter weiter nach oben!

Oben angekommen fuhren wir weitere sieben Kilometer durch die Hochebene. Auf halbem Wege erwartete uns eine Überraschung der etwas anderen Art: Freilebende Esel, Hühner, Ziegen sowie Schweine begleiteten uns den restlichen Weg entlang der Straße und zwangen uns immer anzuhalten. Die Straße endete dann fast schon abrupt an der einsamen Pilgerkirche San Pietro. Das Gelände der Kirche war umrandet von einer schönen Steinmauer. Der Ort strahlte für uns eine enorme Ruhe aus, blickte man über die kleine Steinmauer, konnte man noch kilometerweit in die Hochebene hineinsehen. Vor der Kirche fielen uns erneut uralte Olivenbäume in die Augen, unter die wir uns für einige Augenblicke setzten und in uns gingen. Die Ruhe wurde gestört als Verena an der Glocke der Kirche läutete. Die Glocken können von allen Besuchern der Kirche mittels Seils selbständig geläutet werden. Der Schall der Glocken verlor sich danach schnell in der Weite der Hochebene. Wenn ihr hier noch länger bleiben möchtet, bietet es sich an, an der Kirche das Auto stehen zu lassen und einen der ausgewiesenen Wanderwege zu folgen. Einige führen zu den traumhaftesten Buchten der Ostküste Sardiniens. Wir machten uns jedoch wieder auf den Rückweg, der auch wie der Hinweg von allerlei tierischen Begegnungen geprägt wurde.

Ein letzter Nachmittag auf Sardinien

Als wir wieder in Santa Maria Navarrese ankamen schnappten wir uns unsere Badeklamotten und verbrachten den letzten Nachmittag unserer Sardinien-Reise am Spiaggia di Santa Maria Navarrese. Durch die bereits angesprochenen Olivenbäume im hinteren Teil des Strandes hat man die Möglichkeit am Nachmittag zwischen Schatten und Sonne zu entscheiden. Wir entschieden uns für Ersteres und genossen den kühlen Schatten der riesigen Gewächse. Der Strand ist im Vergleich zu den restlichen Stränden Sardiniens eher Mittelmaß. Wenn ihr hier einen Besuch plant, solltet ihr unbedingt Badeschuhe mitbringen, denn es befinden sich fast überall bunte Kieselsteine. Das Wasser geht zunächst flach hinein, wird aber schnell tiefer und noch steiniger. Positiv ist uns aufgefallen, dass für einen Strand eines beliebten Ferienorts relativ wenige Menschen zu sehen waren - keine Schlacht um die besten Plätze also!  Kurz bevor wir wieder aufbrachen, entschlossen wir uns unseren Schirm, den wir in Olbia von abreisenden Urlaubern geschenkt bekommen haben, an eine Familie weiterzugeben, die anscheinend gerade erst angekommen war.

Am Abend erklommen wir noch ein letztes Mal einen tollen Aussichtspunkt, von dem wir einen wunderschönen Blick auf den Hafen und das Städtchen hatten. Wir sahen der untergehenden Sonne zu und ließen uns noch einmal all die tollen Momente der letzten 15 Tage durch den Kopf gehen. Den restlichen Abend verbrachten wir bei einem echt leckeren Dinner im Shardana Ristorante und anschließend in einer tollen Bar (der Inhaber hat deutsche Wurzeln) mit prickelnden, kühlen Getränken.

Tag 16: Abschied von einer traumhaften Insel

Der Abreise brach an und für uns hieß es nun Abschied nehmen. Auf der letzten Tagesetappe zurück nach Olbia lagen noch einmal 170km vor uns. Um den Abschied solange wie möglich zu zelebrieren, entschieden wir uns für eine etwas länger Route quer durch die Berge der Ostküste. Und Sardinien enttäuschte uns auch dieses Mal nicht. Für diese Routenauswahl wurden wir noch einmal mit spektakulären Ausblicken belohnt. Auch die Natur überraschte uns ein letztes Mal: Auf einer Passstraße verwandelten sich die wenigen Baumkronen auf einmal in gelbe Farbtupfer, welche von blühenden Ginstergewächsen verursacht wurden. Nach einem letzten Halt an einer unglaublich tollen Badebucht, mit meterhohen Felswänden, und einen Stopp in Posada, kamen wir überpünktlich am Flughafen von Olbia an.

Fazit

Sardinien hat uns mit seiner Vielfalt, seiner Herzlichkeit und seiner unvergleichlichen Natur verzaubert. Wir erlebten atemberaubende Landschaften, kristallklare Buchten, jahrhundertealte Städte und eine herzliche Gastfreundschaft, die uns tief beeindruckte. Diese Insel bietet für jeden etwas – sei es Entspannung an den schönsten Stränden, spannende Entdeckungen in der Natur oder kulinarische Genüsse, die in Erinnerung bleiben.  Diese Insel ist nicht nur ein Reiseziel, sie ist ein Erlebnis, das man mit allen Sinnen genießen muss. Wir kommen definitiv wieder – und vielleicht seid ihr ja auch bald hier. Sardinien wartet auf euch!

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